Lebensdaten
erwähnt 1616, gestorben 1647
Geburtsort
Antwerpen
Sterbeort
Münster (Westf)
Beruf/Funktion
Bischof von Herzogenbusch
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 122962060 | OGND | VIAF: 62443333
Namensvarianten
  • Bergaigne, Joseph von
  • Bergaigne, Joseph de
  • Bergaigne, Iosephus
  • mehr

Orte

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Zitierweise

Bergaigne, Joseph von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd122962060.html [28.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Bergaigne: Joseph v. B., letzter Bischof von Herzogenbusch, geb. als Abkömmling einer italienischen Familie zu Breda, 12. Oct. 1647. Früh in den Franciscanerorden getreten, in Spanien unterrichtet und zum Doctor der Theologie und Philosophie promovirt, wirkte er zu Köln und Mainz als Lehrer der Theologie. 1616 ward er Provinzial seines Ordens in der Rheinprovinz und 1618 ernannte ihn das zu Salamanca gehaltene Generalconcil zum Generalcommissär in Deutschland und den Niederlanden. Beim kaiserlichen Hause wie bei manchen deutschen Fürsten stand er in gutem Ansehn und ward zu vielerlei Gesandtschaften gebraucht; so war er 1636 bei der römischen Königswahl Ferdinands als Unterhändler sehr thätig. 1638 ward er von Urban VIII. zum Bischof von Herzogenbusch ernannt und empfing auch 1641 die Weihe. Er konnte aber in der reformirten Stadt weder in den Genuß der von der Staatscasse eingezogenen bischöflichen Einkünfte gelangen noch überhaupt daselbst residiren, hielt sich daher, indem er eine Pension aus der Abtei von Tongerloo bezog, zu Geldorp auf. 1646 auch zum Bischof von Cambray ernannt, ward er vor dem Antritt dieser Stellung von König Philipp IV. als Gesandter zu den Friedensverhandlungen nach Münster geschickt, vor deren Abschluß er aber dort starb.

    • Literatur

      van d. Aa, Biogr. Woordenb.

  • Autor/in

    Alb. Th.
  • Zitierweise

    Alberdingk, Thijm, "Bergaigne, Joseph von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 2 (1875), S. 366 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd122962060.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA