Lebensdaten
1894 – 1977
Geburtsort
Werschetz (Banat, Österreich-Ungarn, heute Vršac, Serbien)
Sterbeort
Fort Lauderdale (Florida, USA)
Beruf/Funktion
Pathologe ; Arzt
Konfession
jüdisch/konfessionslos
Normdaten
GND: 121222403 | OGND | VIAF: 115191810
Namensvarianten
  • Schwartz, Philipp
  • Schwartz, Ph.
  • Schwartz, Philip

Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Schwartz, Philipp, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd121222403.html [26.04.2024].

CC0

  • Der jüdische Mediziner Philipp Schwartz begründete 1933 mit der Notgemeinschaft deutscher Wissenschaftler im Ausland eine Hilfsorganisation für durch das NS-Regime vertriebene Akademiker und gilt als Initiator deutscher Wissenschaftsemigration in die Türkei. Als Pathologe befasste er sich intensiv mit geburtstraumatisch bedingten Hirnblutungen bei Neugeborenen, womit er zu einem Pionier auf dem Gebiet der Perinatalmedizin wurde.

    Lebensdaten

    Geboren am 19. Juli 1894 in Werschetz (Banat, Österreich-Ungarn, heute Vršac, Serbien)
    Gestorben am 1. Dezember 1977 in Fort Lauderdale (Florida, USA)
    Grabstätte Friedhof Fluntern ( 2014 städtisches Ehrengrab) in Zürich
    Konfession jüdisch/konfessionslos
    Philipp Schwartz (InC)
    Philipp Schwartz (InC)
  • Lebenslauf

    19. Juli 1894 - Werschetz (Banat, Österreich-Ungarn, heute Vršac, Serbien)

    1912 - 1919 - Budapest

    Studium der Humanmedizin

    Universität

    1919 - Budapest

    Promotion (Dr. med. univ.)

    Universität

    1914 - 1918

    Kriegsdienst; Infanterist (Honvéd-Leutnant)

    österreichisch-ungarische Armee

    1919 - 1923 - Frankfurt am Main

    (unbezahlter) Assistent

    Pathologisches Institut der Universität

    1923 - 1927 - Frankfurt am Main

    Habilitation für Allgemeine Pathologie und Pathologische Anatomie; (unbezahlter) Privatdozent

    Pathologisches Institut der Universität

    1926 - 1927 - Frankfurt am Main

    außerplanmäßiger Assistent

    Neurologisches Institut der Universität

    1927 - 1933 - Frankfurt am Main

    (unbesoldeter) nichtbeamteter außerordentlicher Professor für Allgemeine Pathologie und Pathologische Anatomie

    Pathologisches Institut der Universität

    1930

    deutscher Staatsbürger

    1933 - Zürich; Istanbul

    Entlassung; Emigration

    1933 - 1945 - Zürich

    Gründer und Leiter

    Zentralberatungsstelle für deutsche Gelehrte; seit 1933 Notgemeinschaft deutscher Wissenschaftler im Ausland

    1934 - 1953 - Istanbul

    ordentlicher Professor für Pathologische Anatomie und Direktor

    Institut für Pathologische Anatomie Universität

    1948

    türkischer Staatsbürger

    1953 - USA

    Emigration

    1953 - 1967 - Warren (Pennsylvania, USA)

    Leiter

    Department of Pathology des Warren State Hospital

    1967 - 1976 - Warren (Pennsylvania, USA)

    Medical Research Director

    State Research Institute for Geriatrics am Warren State Hospital

    1. Dezember 1977 - Fort Lauderdale (Florida, USA)
  • Genealogie

    Vater Samuel Schwartz 1854–1940 Kaufmann
    Mutter Regina Schwartz 1858–1935
    Bruder Victor Schwartz 1886–1936 Kaufmann
    Schwester Julia Schulz, geb. Schwartz 1890–1942 mit ihren drei Kindern ermordet im Vernichtungslager Treblinka
    Bruder Desiderius Schwartz gest. 1916 Medizinstudent; gefallen im Ersten Weltkrieg
    Bruder Lajos Schwartz (Stephen West) 1900–1962 Arzt
    Heirat 1927
    Ehefrau Vera Schwartz, geb. Tschulok 1898–1992
    Schwiegervater Sinai Tschulok 1875–1945 Professor für Biologie an der Universität Zürich
    Sohn Andrew Daniel Schwartz 1928–2011 Unternehmensberater
    Tochter Susanne (Susan) Ferenz-Schwartz , geb. Schwartz geb. 1932 Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie
    Diese Grafik wurde automatisch erzeugt und bietet nur einen Ausschnitt der Angaben zur Genealogie.

    Schwartz, Philipp (1894 – 1977)

    • Vater

      Samuel Schwartz

      1854–1940

      Kaufmann

    • Mutter

      Regina Schwartz

      1858–1935

    • Bruder

      Victor Schwartz

      1886–1936

      Kaufmann

    • Schwester

      Julia Schulz

      1890–1942

      mit ihren drei Kindern ermordet im Vernichtungslager Treblinka

    • Bruder

      Desiderius Schwartz

      gest. 1916

      Medizinstudent; gefallen im Ersten Weltkrieg

    • Bruder

      Lajos Schwartz

      1900–1962

      Arzt

    • Heirat

      • Ehefrau

        Vera Schwartz

        1898–1992

  • Biografie

    Nach Ablegung der Reifeprüfung in Werschetz (Banat, Österreich-Ungarn, heute Vršac, Serbien) nahm Schwartz 1912 ein Studium der Medizin an der Universität Budapest auf, das er 1919 mit der Promotion zum Dr. med. univ. abschloss. Auf dem Weg nach Paris, wo Schwartz als Chirurg arbeiten wollte, machte er in Frankfurt am Main Bekanntschaft mit dem Pathologen Bernhard Fischer-Wasels (1877–1941), der ihm eine unbezahlte Stellung an seinem Institut anbot. Als Assistent am Pathologischen Institut der Universität habilitierte sich Schwartz 1923 bei Fischer-Wasels mit der Arbeit „Traumatische Schädigung des Neugeborenengehirns bei Geburt“ für Allgemeine Pathologie und Pathologische Anatomie und war, weiterhin unentgeltlich, als Privatdozent am Institut tätig. Seine Untersuchungen zu geburtstraumatisch bedingten Hirnblutungen bei Neugeborenen erhielten Mitte der 1920er Jahre Aufmerksamkeit im In- und Ausland und machten ihn zu einem Wegbereiter der modernen Perinatalmedizin. Seit Juni 1926 wirkte Schwartz zusätzlich als außerplanmäßiger Assistent am Frankfurter Neurologischen Institut bei Kurt Goldstein (1878–1965), ehe er im September 1927 zum nichtbeamteten außerordentlichen Professor für Allgemeine Pathologie und Pathologische Anatomie ernannt wurde; ohne Planstelle erhielt er weiterhin keine Vergütung.

    Seit 1930 deutscher Staatsbürger, war Schwartz aufgrund seiner jüdischen Abstammung nach der nationalsozialistischen Machtübernahme Schikanen ausgesetzt und wurde im Kontext der Durchführung des „Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ 1933 von der Frankfurter Universität entlassen. Nachdem ihn Kollegen am 23. März 1933 vor einer bevorstehenden Verhaftung gewarnt hatten, floh Schwartz mit seinem Sohn nach Zürich zu seinen Schwiegereltern; seine Tochter, ein Onkel und seine Ehefrau folgten später.

    In Zürich gründete Schwartz im Mai 1933 die Zentralberatungsstelle für deutsche Gelehrte, später Notgemeinschaft deutscher Wissenschaftler im Ausland, die rasch zur zentralen Anlauf- und Vermittlungsstelle für im Deutschen Reich entlassene und (zwangs-)emigrierte Wissenschaftler avancierte und Vorbild für die Gründung weiterer Hilfsorganisationen wurde; 1935 wurde ihr Sitz nach London verlegt. Bereits im Juni 1933 gelang es Schwartz bei Verhandlungen mit türkischen Regierungsvertretern, 30 deutschen Wissenschaftlern eine Anstellung an der Universität Istanbul zu verschaffen. Bis 1945 vermittelte die Notgemeinschaft insgesamt etwa 300 Akademiker in die Türkei und erreichte sogar die Berufung von in Deutschland inhaftierten Hochschullehrern, wie dem Physiker und Philosophen Friedrich Dessauer (1881–1963), dem Zahnmediziner Alfred Kantorowicz (1880–1962) und dem Sozialwissenschaftler Gerhard Kessler (1883–1963).

    Schwartz, der als Begründer deutscher Wissenschaftsemigration in die Türkei gilt, emigrierte im Oktober 1933 und wurde ordentlicher Professor für Pathologische Anatomie sowie Direktor des gleichnamigen Instituts an der Universität Istanbul. An der Modernisierung der dortigen Medizinischen Fakultät im Kontext der Universitätsreform unter Kemal Atatürk (1881–1938) war er maßgeblich beteiligt. Ab Ende der 1930er Jahre veröffentliche Schwartz rund zehn Bücher in türkischer Sprache, die u. a. von seiner Assistentin, der emigrierten Österreicherin Rosa Maria Rössler (1901–1954), die sehr schnell Türkisch gelernt hatte, übersetzt wurden. 1948 wurde Schwartz türkischer Staatsbürger. Seine Forschungstätigkeit trat angesichts der vielfältigen Verpflichtungen in den Hintergrund. Erst seit den ausgehenden 1940er Jahren veröffentlichte er u. a. Arbeiten zur intrakorporalen Ausbreitung der Tuberkulose durch Lymphknoteneinbrüche in das Bronchialsystem, die kontrovers diskutiert wurden.

    Zwei Versuche in den 1950er Jahren, einen Lehrstuhl an der Universität Frankfurt am Main zu erhalten, scheiterten an der ablehnenden Haltung der Medizinischen Fakultät. Im Rahmen eines Entschädigungsverfahrens wurden ihm zwar die Rechtsstellung eines ordentlichen Professors und die damit verbundenen Bezüge zuerkannt, eine Stellung wurde ihm nicht angeboten. 1953 emigrierte Schwartz in die USA, wo er bis 1967 als Leiter der Pathologischen Abteilung am Warren State Hospital (Pennsylvania) tätig war. Hier führte er seine bisherigen Forschungen erfolgreich weiter und knüpfte an Fragestellungen aus seiner Frankfurter Zeit an. Seit Mitte der 1960er Jahre erschloss er sich mit neuropathologischen Arbeiten zum Alterungsprozess des Gehirns (Altersamyloidose) ein neues Forschungsfeld und wurde 1967 Medical Research Director des am Warren State Hospital angesiedelten State Institute of Geriatrics Research, an dem er noch bis 1976 arbeitete. Für die Einfärbung bei fluoreszenzsmikroskopischer Darstellung setzte er Thioflavin ein, eine bis dahin wenig bekannte Methode. Zu seinen akademischen Schülerinnen und Schülern zählen bspw. die späteren türkischen Professorinnen für Pathologie Talia Bali Aykan (1918–2003) und Münevver Arsan Yenerman (1918–2015) sowie ihr Ehemann, der Neuropathologe Muammer Yenerman (1915–1995).

  • Auszeichnungen

    1960 Billings Gold Medal der American Medical Association
    1965 Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde
    1973 Dr. h. c., Universität Istanbul
    2002 Avicenna-Plakette der Universität Istanbul auf einer Gedenksitzung der Frankfurter Medizinischen Gesellschaft
    2014 Ehrengrab, Stadt Zürich
    2014 Gedenkstele, Universitätsklinikum Frankfurt am Main
    2015 Philipp Schwartz-Initiative der Alexander von Humboldt-Stiftung (weiterführende Informationen)
    2017 Gedenktafel am ehemaligen Wohnhaus Haardtwaldstraße 2, Frankfurt-Niederrad
  • Quellen

    Nachlass:

    nicht bekannt.

    Weitere Archivmaterialien:

    Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Bestand 467, Nr. 2019. (Entschädigungsverfahren)

    Universitätsarchiv Frankfurt am Main, Bestand 4, Nr. 169 (Akten des Rektors: Philipp Schwartz) u. Bestand 14, Nr. 17 u. Nr. 54. (Akten des Kurators: Philipp Schwartz)

    Gedruckte Quellen:

    List of Displaced German Scholars, 1936 und Supplementary List of Displaced German Scholars, 1937, in: Herbert A. Strauss/Tilmann Buddensieg/Kurt Düwell, Emigration. Deutsche Wissenschaftler nach 1933. Entlassung und Vertreibung, 1987, unpaginiert.

  • Werke

    Monografien:

    Die Arten der Schlaganfälle des Gehirns und ihre Entstehung, 1930.

    Empfindlichkeit und Schwindsucht, 1935.

    Patolojik Anatomi [Pathologische Anatomie], übers. v. Muhittin Erel, 1939.

    İnsan Akciğer Veremi Bilgisine Giriş [Einführung zur Kenntnis der Lungentuberkulose], übers. v. Muhittin Erel, 1940.

    İhtiyarlıkta Genel Patoloji Anatomik Patoloji [Allgemeine Pathologie und Pathologische Anatomie des Alters], 1942.

    Histopatologia 1. Bölüm: Histopatologia’ya giriş [Histopathologie 1. Abteilung: Einführung in die Histopathologie], übers. v. Rosa Rössler/Muammer Yenerman, 1944.

    Histopatologia 2. Bölüm: Genel Histopatologia [Histopathologie 2. Abteilung: Allgemeine Histopathologie], übers. v. Münevver Arsan/Talia Bali, 1944.

    Özel Histopatologia Dersleri [Vorlesungen zur speziellen Histopathologie], übers. v. Rosa Rössler/Münevver Arsan, 1945.

    Selim ve Habis Urların Muhtelif Nevileri [Verschiedene Arten von gutartigen und bösartigen Tumoren], übers. v. Rosa Rössler/Muammer Yenerman, 1945.

    Die automatische, endogene, lymphadenobronchogene Reinfektion in der Initialperiode der Tuberkulose, 1948.

    Autopsia Tekniği [Autopsietechnik], übers. v. Rosa Rössler/Muammer Yenerman, 1949.

    Hepatitislerin Patolojik Anatomi, Patagenez ve Etiolojisi Hakkinda Yeni Arastirmalar ve Bazi Neticeler [Neue Forschungen und einige Ergebnisse zur pathologischen Anatomie, Pathogenese und Ätiologie der Hepatitis], 1949.

    Tüberkülozun Başlangıç Devrinde Reenfeksiyon [Anfangsstadien der tuberkulösen Reinfektion], übers. v. İlhami Güneral, 1949.

    Neue Beiträge zur Morphologie und Pathogenese der Lungenschwindsucht, 1952.

    Entzündung, Entzündungsbereitschaft und Immunität. Eine morphologisch-pathogenetische Studie, 1953.

    Birth Injuries of the Newborn. Morphology, Pathogenesis, Clinical Pathology and Prevention, 1961.

    Geburtsschäden bei Neugeborenen. Bericht über morphologische, pathogenetische und klinische Untersuchungen bei Geburtsschäden mit Vorschlägen zur ihrer Verhütung, 1964.

    Notgemeinschaft. Ein Bericht zur Verteilung an die Teilnehmer des zweiten Internationalen Symposiums zur Erforschung des deutschsprachigen Exils nach 1933, 1972.

    Notgemeinschaft. Zur Emigration deutscher Wissenschaftler nach 1933 in die Türkei, hg. u. eingel. v. Helge Peukert, 1995, ²2021, türk. 2003.

    Aufsätze:

    Erkrankungen des Zentralnervensystems nach traumatischer Geburtsschädigung, in: Zeitschrift für die gesamte Neurologie und Psychiatrie 90 (1924), S. 263–468.

    Die traumatische Schädigung des Zentralnervensystems durch die Geburt, in: Ergebnisse der Inneren Medizin und Kinderheilkunde 31 (1927), S. 165–372.

    Die intrathorakale Lymphknotentuberkulose und ihre Bedeutung für die Entstehung der Lungenschwindsucht, in: Bibliotheca Tuberculosea 6 (1952), S. 255–313.

    A Comparative Clinical, Radiological and Pathological Anatomical Study of Pulmonary Tuberculosis, in: Acta Tuberculosea Scandinavica 30 (1955), S. 231–250.

    Birth Injuries of the Newborn. Morphology, Pathogenesis, Clinical Pathology and Prevention of Birth Injuries of the Newborn, in: Archives of Pediatrics 73 (1956), S. 429–450.

    Tuberculosis in Childhood. Study on the Nature and the Pathogenesis of Some Pulmonary Changes Considered Particularly Characteristic, in: Archives of Pediatrics 75 (1958), S. 315–331, 449–473 u. 76 (1959), S. 255–268, 299–321 u. 350–359.

    Pulmonary Cancer and Pulmonary Tuberculosis. Report on Patho-Anatomical and Statistical Investigations, in: Acta Tuberculosea Scandinavica 38 (1960), S. 195–202, 203–212, 213–222 u. 223 f.

    Philipp Schwartz/J. Kurucz/A. Kurucz, Morphologische und pathogenetische Untersuchungen über Veränderungen im Greisenalter. Neue Beobachtungen über senile Hirnveränderungen und ihre Entstehung, in: Zentralblatt für Allgemeine Pathologie und Pathologische Anatomie 106 (1964), S. 320–332.

    Über Lokalisation und Ausdehnung zerebrospinaler Erkrankungen. Morphologische Eigenschaften, Pathogenese und allgemeine Bedeutung topistischer Reaktionen, in: Psychiatria et Neurologia 150 (1965), S. 161–183 u. 193–213.

    Neue Beiträge zur Pathologie des Alterns. Fluoreszenzmikroskopische Untersuchungen, in: Psychiatria et Neurologia 154 (1967), S. 337–365.

    Amyloid Degeneration and Tuberculosis in the Aged, in: Gerontologia 18 (1972), S. 321–362.

    Apoplectic Lesions of the Brain in Adults, in: Pierre J. Vinken/George W. Bruyn (Hg.), Handbook of Clinical Neurology, Bd. 11, 1972, S. 578–659.

    Amyloidose. Ausdruck und Ursache der präsenilen und senilen geistigen und körperlichen Regression. Eine Neubewertung des Amyloid-Problems, in: Zentralblatt für Allgemeine Pathologie und Pathologische Anatomie 119 (1975), S. 533–548.

  • Literatur

    N. N, Art. „Schwartz, Philipp“, in: Herbert A. Strauss/Werner Röder (Hg.), Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933, Bd. 2, 1983, S. 1059.

    N. N, Art. „Schwartz, Philipp“, in: Renate Heuer/Siegbert Wolf (Hg.), Die Juden der Frankfurter Universität, 1997, S. 344–346. (P)

    Jürgen Peiffer, Die Vertreibung deutscher Neuropathologen 1933–1939, in: Der Nervenarzt 69 (1998), S. 99–109.

    Georg Dhom, Geschichte der Histopathologie, 2001, S. 426 f.

    Gerald Kreft, „… beauftragt, den wahren Geist der deutschen Nation in der Welt zu vertreten.“ Philipp Schwartz (1894–1977) und die Ärzteemigration in die Türkei seit 1933, in: Albrecht Scholz/Caris-Petra Heidel (Hg.), Emigrantenschicksale. Einfluss der jüdischen Emigration auf Sozialpolitik und Wissenschaften in den Aufnahmeländern, 2004, S. 99–113. (P)

    M. Şerefettin Canda, Türkiye’de nöropatolojinin gelişimi „dünden bugüne” [Die Entwicklung der Neuropathologie in der Türkei „von gestern bis heute“], in: Türkiye Ekopatoloji Dergisi 11 (2005), S. 93–158.

    Otto Winkelmann, „Schon aus Gründen des Alters ablehnen“. Der Pathologe Philipp Schwartz (1894–1977) und die Frankfurter Medizinische Fakultät, in: Hessisches Ärzteblatt 66 (2005), S. 862 f. (P)

    Gerald Kreft, In Memoriam Philipp Schwartz (1894–1977). Neuropathologe. Patriot. Weltbürger, in: Neuroforum 13 (2007), H. 1, S. 31–33. (P)

    Arin Namal, Dr. Rosa Maria Rössler (Wien 1901–Istanbul 1954). Ihr Wirken in Istanbul und ihr Beitrag zur türkischen Medizin, in: Wiener Klinische Wochenschrift 119 (2007), S. 663–668.

    Gerald Kreft/Ulrich Lilienthal, „… beşeriyetin ezeli ve lâyetegayyer ahlâkî gayesi …“ / „… das ewige und unveränderliche moralische Ziel der Menschheit …“. Philipp Schwartz (1894–1977). Drei Vorträge in Istanbul (1936–1944), in: Caris-Petra Heidel (Hg.), Jüdische Medizin. Jüdisches in der Medizin. Medizin der Juden?, 2011, S. 235–254, Corrigendum, S. 3–22. (P) (Onlineressource)

    Gerald Kreft, Philipp Schwartz (1894–1977). Zürich und die „Notgemeinschaft deutscher Wissenschaftler im Ausland“, in: Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Geschichte der Nervenheilkunde 18 (2012), S. 101–129. (P)

    Gerald Kreft, Der vergessene Retter. Philipp Schwartz. Organisator der Wissenschaftsemigration während des Nationalsozialismus, in: Forschung Frankfurt 33 (2014), H. 2, S. 123–126. (P)

    Roman Pauli/Janina Sziranyi/Dominik Groß, Der Pathologe Philipp Schwartz (1894–1977). Vom NS-Opfer zum Initiator der „Notgemeinschaft deutscher Wissenschaftler im Ausland“, in: Der Pathologe 40 (2019), S. 548–558. (P)

    Nadir Paksoy, Role of German-Speaking Scholars in the Development of Pathology in Turkey, in: Wiener Medizinische Wochenschrift 170 (2020), S. 92–100. (P)

    Nico Biermanns/Dominik Groß, Pathologen als Verfolgte des Nationalsozialismus. 100 Portraits, 2021, S. 250–255. (P)

    Nadir Paksoy, German Pathology Professor Philipp Schwartz. His Enduring Life from Frankfurt to Istanbul during the Second World War Era. A „Forgotten Savior“, in: Annals of Diagnostic Pathology 59 (2022), Artikelnr. 151 955. (P)

  • Onlineressourcen

  • Porträts

    Fotografie, 1950er Jahre, Privatbesitz.

  • Autor/in

    Nico Biermanns (Aachen), Merve Mergen (Kocaeli, Türkei)

  • Zitierweise

    Biermanns, Nico / Mergen, Merve, „Schwartz, Philipp“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.07.2023, URL: https://www.deutsche-biographie.de/121222403.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA