Lebensdaten
1763 – 1823
Geburtsort
Hanau
Sterbeort
Aachen
Beruf/Funktion
Maler
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 117179337 | OGND | VIAF: 39707474
Namensvarianten
  • Bürri, Friedrich
  • Büri, Friedrich
  • Burri, Friedrich
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Zitierweise

Bury, Friedrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117179337.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Jean Jac. (1731–85), Ziseleur, Graveur, später Lehrer an der Hanauer Zeichenakademie u. Gründer der Bijouteriefabrik B. u. Leonhardt, S des Jakob, Silberarbeiter, u. der Anna Maria Stoll;
    M Cath. (1739–1818), T des Seidenstrumpfwebers Jean Tessonier; ledig.

  • Biographie

    B. erhielt seine Ausbildung im Zeichnen bei seinem Vater, als Maler bei Anton Tischbein, und bezog 1780 die Akademie in Düsseldorf. Von 1782-99 hielt er sich in Italien auf. In Rom trat er bald in engste Verbindung zu dem deutschen Künstlerkreis und war besonders mit Goethe befreundet, den er später mehrfach porträtierte und dem er es verdankt, als Mensch und Künstler nicht vergessen worden zu sein. Neben eigenen Arbeiten schuf er in Italien Aquarellkopien nach Werken italienischer Meister, auch derjenigen der bis dahin noch kaum geschätzten Frührenaissance. Nach einem längeren Aufenthalt in Weimar 1800 war er als wenig bedeutender, aber in höchsten Kreisen beliebter Geschichts- und Bildnismaler in Dresden und Berlin tätig und lebte nach 1815 hauptsächlich wieder in Hanau.

  • Werke

    u. a. Goethe, Zeichnung, 1800 (Weimar, Goethe-Mus.);
    Goethe mit Freunden in Italien, Zeichnung (Slg. Kippenberg);
    Christiane Goethe, geb. Vulpius, Zeichnung, 1800 (Weimar, Goethe-Mus.).

  • Literatur

    ADB III (unter Büri);
    Briefe B.s an Goethe, in: O. Harnack, Zur Nachgesch. d. Ital. Reise, = Schrr. d. Goethe-Ges. 5, 1890;
    J. Vogel, Aus Goethes röm. Tagen, 1905, S. 130 f.;
    F. Noack, Dt. Leben in Rom 1700-1900, 1907, S. 405;
    Goethe-Hdb., hrsg. v. J. Zeitler, I, 1916, S. 287 f.;
    ThB.

  • Porträts

    Selbstporträt v. 1782 (Hanau, Slg. Dr. O. Bury);
    Ölgem. v. J. H. Lips, 1788 (Weimar, Goethe-Mus.); J. E. Hummel, B. mit 5 anderen (Berlin. Nat.-Gal., davon Replik, Hannover, Mus.).

  • Autor/in

    Irmgard Wirth
  • Zitierweise

    Wirth, Irmgard, "Bury, Friedrich" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 57 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117179337.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographie

    Büri: Friedrich B., auch Bury, Historienmaler, geb. zu Hanau 1763, in den ersten Jahrzehnten dieses Jahrhunderts, bildete sich in seiner Vaterstadt unter Tischbein, wie später in Düsseldorf zum Künstler aus und ging dann nach Italien, wo er hauptsächlich von den altitalienischen Meistern sich angezogen fühlte und deren Werke studirte. Nach Deutschland zurückgekehrt, ließ er sich zunächst in Dresden, später in Berlin nieder. Neben Porträts und Historienbildern, in denen er einem zeichnerischen Idealismus huldigt, lieferte er, besonders in Wasserfarben, treffliche Copien alter Meister. Daß sein Name nicht der Vergessenheit anheimfällt, hat er Goethe zu danken, der in seinem „Winckelmann“ wie in „Kunst und Alterthum“ seiner anerkennend gedenkt.

  • Autor/in

    C. Clauß.
  • Zitierweise

    Clauß, Carl, "Bury, Friedrich" in: Allgemeine Deutsche Biographie 3 (1876), S. 620 unter Büri [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117179337.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA