Lebensdaten
1704 – 1767
Geburtsort
Kleineislingen (Württemberg)
Sterbeort
Augsburg
Beruf/Funktion
Maler ; Kupferstecher ; Schabkünstler ; Verleger
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116391839 | OGND | VIAF: 27330078
Namensvarianten
  • Haid, Johann Jacob
  • Haid, Johann Jakob
  • Haid, Johann Jacob
  • mehr

Verknüpfungen

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Haid, Johann Jakob, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116391839.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Joh. Jakob, Schulmeister in K., später in Salach/Württemberg;
    M N. N.;
    Augsburg 1735 Barbara Lauter;
    S Joh. Elias (1739–1809), Kupferstecher u. Kupferstichverleger in A.; Verwandte (?) Joh. Georg Haid, um 1720 Maler in Schorndorf, Joh. Christian Haid (1706–34), Maler in Ulm.

  • Biographie

    Über die Lehrzeit H.s ist nichts bekannt. Der Bericht P. von Stettens 1765 über die Ausbildung bei dem Augsburger Tiermaler Johann Elias Ridinger gilt wohl für die anschließende Gesellenzeit, da Ridinger der Zunft keinen Lehrjungen H. vorstellte. Nach 1735 gewann H. vor allem Bedeutung als fruchtbarer Kupferstecher und Schabkünstler. Er gründete einen eigenen Kupferstichverlag und wurde auch Stadtgerichtsassessor. Von ihm sind ungefähr 300 Bildnisse, vor allem wirkungsvolle Schabkunstblätter bekannt, die nach eigenen Entwürfen und nach Gemälden anderer Maler, wie Johann Georg Bergmüller, Johann Kupetzky, Nicolas de Largillière und andere, ausgeführt wurden. Sie sind zum großen Teil in den Sammelwerken Jacob Bruckers, dem „Bildersal heutiges Tages lebender und durch Gelahrtheit berühmter Schriftsteller …“ (Augsburg 1741 ff.) und dem „Ehrentempel der deutschen Gelehrsamkeit“ (ebenda 1747 ff.), zusammengefaßt. Zu H.s besten Werken gehören die kolorierten Pflanzenstiche zu Johann Wilhelm Weinmanns „Phytanthoza Iconographia …“ (Regensburg 1737 ff.) und vor allem zu dem schönsten deutschen Pflanzenwerk, zu Christoph Jakob Treus „Plantae selectae“ (Augsburg 1750 ff.). Nach H.s Tod führte sein Sohn Johann Elias den Verlag fort.

  • Literatur

    ADB X;
    P. v. Stetten, Erll. d. in Kupf. gestochenen Vorstellungen aus d. Gesch. d. Reichsstadt Augsburg (Augsburg 1765);
    ThB;
    Kartei d. Städt. Kunstslgg. Augsburg;
    eigene Archivstudien

  • Autor/in

    Hannelore Müller
  • Zitierweise

    Müller, Hannelore, "Haid, Johann Jakob" in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 516-517 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116391839.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA