Lebensdaten
1870 – 1934
Geburtsort
Halle/Saale
Sterbeort
Halle/Saale
Beruf/Funktion
evangelischer Theologe
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116151420 | OGND | VIAF: 19812425
Namensvarianten
  • Dobschütz, Ernst Adolf Alfred Oskar Adalbert von
  • Dobschütz, Ernst von
  • Dobschütz, Ernst Adolf Alfred Oskar Adalbert von
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Dobschütz, Ernst von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116151420.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Adalbert (1824–95), preußischer Oberst, S des Ernst, auf Nieder-Streit, Hptm., u. der Louise Stuppe;
    M Anna (1835–1919), T des Adolf Frhr. v. Seckendorff (1801–66), preußischer Genmajor (s. Priesdorff VII, S. 201), u. der Leontine v. Ribbentrop;
    ⚭ Halle/Saale 1919 Karin (* 1893), T des Gen. Viktor v. Kronhelm ( 1910, s. BJ XV, Tl. 1910, L); kinderlos.

  • Biographie

    Im Studium durch M. Kähler und entscheidend durch A. von Harnack beeinflußt, arbeitete D. an der Herstellung eines von den Handschriften her kritisch neu zu gewinnenden Textes und an der Geschichte der kulturellen, insbesondere der ikonographischen Nachwirkungen des Neuen Testamentes; er sah sein Forschungsziel in der Erkenntnis der religiös-sittlichen Einheit der urchristlichen Botschaft. Als Lehrer in Jena, Straßburg, Breslau und Halle sowie als Austauschprofessor an der Harvard-Universität|hat er neben der Auslegung die Geschichte der Auslegung des Neuen Testamentes besonders betont; er verstand das Wesen des Christentums nicht als Gedanke über Gott oder als Kultus, sondern als Leben der Liebe und allen Menschen angebotenes Reich Gottes. Sein durch Kahler angeregter Plan einer „Geschichte der Bibel in der christlichen Kirche“ ist bis heute theologische Aufgabe geblieben.

  • Werke

    Vom Auslegen d. NT, drei Reden, 1927; Die ev. Theol., ihr jetziger Stand u. ihre Aufgabe, 2. T, Das NT, 1927;
    Der Apostel Paulus, s. Stellung in d. Kunst, 1928;
    Vom Verstehen in d. Kunst, zur Darst. d. Unsichtbaren, in: Festschr. f. J. Ficker, 1931;
    Das Apostolikum in bibl.-theol. Beleuchtung, Aus d. Welt d. Rel. = Biblische R. 8, 1932: Die Bibel im Leben d. Völker, 1934, ³1952, neu bearb. v. A. Adam; Selbstbiogr. in: Religionswiss. d. Gegenwart in Selbstdarst. IV, 1928, S. 31-62 (W, P).

  • Literatur

    Theol.Bll. 13, 1934, Sp. 189 f.;
    E. Klostermann, in: Theol. Stud. u. Kritiken 106, NF 1, 1934/35, S. 1-8 (W-Verz., P);
    E. Fascher, E. v. D. 1870-1934, in: 250 J. Univ. Halle, 1944, S. 109-12.

  • Autor/in

    Alfred Adam
  • Zitierweise

    Adam, Alfred, "Dobschütz, Ernst von" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 7-8 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116151420.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA