Lebensdaten
1870 – 1953
Geburtsort
Zürich
Sterbeort
Graz
Beruf/Funktion
Physiker
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 116121130 | OGND | VIAF: 71236198
Namensvarianten
  • Benndorf, Hans
  • Benndorf, Friedrich August Hans
  • Benndorf, H.

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Personen in der NDB Genealogie
Personen im NDB Artikel

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Benndorf, Hans, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116121130.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Otto s. (1);
    Berlin 1899 Rosa (Cousine), T des Adolf Wagner (1835–1917), Nationalökonom in Berlin, und der Martha Schoeneberg;
    3 S, 1 T.

  • Biographie

    B. besuchte die Universität in Wien, wo er bei Jos. Stefan, Fel. Exner und später bei Ludw. Boltzmann hörte. Als Exners Assistent prüfte er 1899 dessen Theorie von der Entstehung des luftelektrischen Feldes durch Messungen in der extrem trockenen Atmosphäre des winterlichen Sibirien und mußte sie ablehnen. Von da ab hat er durch eigene Arbeiten und Kritik aller anderen Theorien und Versuche der weiteren Forschung den Weg gewiesen. Sein zweites Arbeitsgebiet war die Seismik. Auch hier kam er vom Versuch seit 1906 zur Theorie. Der „B.sche Satz“ ermöglicht es, aus Messungen an der Erdoberfläche auf Raumgeschwindigkeit und Richtung der Wellen für jeden Punkt der Strahlbahn in der Tiefe zu schließen und so größere Abnormalitäten im Untergrund zu erkennen (wichtig für Geologie, Ozeanographie etc.). - 1904-36 war er ordentlicher Professor der Physik an der Universität Graz.

  • Werke

    u.a. 7 Arbb. in: SB d. Ak. d. Wiss. Wien, Abt. IIa, Serie: Btrr. z. Kenntnis d. atmosphär. Elektrizität, Nr. 2, 6, 10, 23, 37, 67, 68;
    3 Arbb., ebenda, Serie: Mitt. d. Erdbeben-Komm., Nr. 29, 31, 46;
    Atmosphär. Elektrizität, in: Hdb. d. Experimentalphysik, Bd. 25/1, 1928;
    Luftelektrizität, in: Joh. Müller-C. S. M. Pouillet, Lehrb. d. Physik, Bd. 5/1, 111928 (mit V. F. Hess);
    Elektr. Vorgänge in d. Atmosphäre, in: B. Gutenberg, Lehrb. d. Geophysik, 1929;
    s. a. Pogg. IV, V, VI.

  • Literatur

    E. v. Schweidler, H. B., in: FF 16, 1940;
    A. Székely, H. B. z. 80. Geburtstag, in: Acta Physica Austriaca 6, 1950, S. 155-59 (P);
    dies., in: Mitt. d. naturwiss. Ver. f. Steiermark 83, 1953;
    dies., in: Physikal. Bll. 9, 1953, H. 4, S. 176;
    H. Israel-M. Toperczer, in: Archiv f. Meteorol., Geophysik u. Bio-Klimatol., Serie A, Bd. 6, 1953, H. 1, S. 111 bis 113;
    H. Mache, H. B., in: Alm. d. österr. Ak. d. Wiss., Jg. 103, 1953 (P).

  • Autor/in

    Heinrich Mache
  • Zitierweise

    Mache, Heinrich, "Benndorf, Hans" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 50 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116121130.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA