Lebensdaten
1912 – 1981
Geburtsort
Wien
Sterbeort
Wien
Beruf/Funktion
Volkskundler ; Museumsdirektor ; Ethnologe ; Herausgeber
Konfession
römisch-katholisch
Normdaten
GND: 118608878 | OGND | VIAF: 111491898
Namensvarianten
  • Schmidt, Leopold

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Schmidt, Leopold, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118608878.html [27.04.2024].

CC0

  • Als einer der wenigen politisch unbelasteten Fachvertreter seiner Generation prägte Leopold Schmidt die österreichische Volkskunde nach dem Zweiten Weltkrieg methodisch und theoretisch. In Ablehnung romantisch-nationalistischer Tendenzen, die das Fach lange dominiert hatten, verstand er Volkskunde als kulturhistorisch orientierte Disziplin, die traditionelle Lebensformen und deren rezente Adaptionen beschreibt und analysiert.

    Lebensdaten

    Geboren am 15. März 1912 in Wien
    Gestorben am 12. Dezember 1981 in Wien
    Grabstätte Friedhof Südwest (Gr.51/R.1/Nr.12) in Wien
    Konfession römisch-katholisch
    Leopold Schmidt, Volkskundemuseum Wien (InC)
    Leopold Schmidt, Volkskundemuseum Wien (InC)
  • Lebenslauf

    15. März 1912 - Wien

    1918 - 1922 - Wien

    Schulbesuch

    Johanneum (Lehr- und Erziehungsanstalt)

    1922 - 1930 - Wien

    Schulbesuch (Abschluss Matura)

    Gymnasium Kundmanngasse

    1930 - 1934 - Wien

    Studium der Germanistik, Volkskunde und Völkerkunde

    Universität

    März 1934 - Wien

    Promotion (Dr. phil.)

    Universität

    Januar 1936 - März 1938 - Wien

    Schriftleiter

    Heimatland. Monatsschrift für Volksleben und Volkskunst in Österreich (Zeitschrift der Österreichischen Heimatgesellschaft)

    1936 - 1939 - Wien

    Leiter und Kurator der Sammlung für deutsche religiöse Volkskunde (Sammlung Rudolf Kriss)

    Museum für Völkerkunde

    1939 - 1945 - Belgien; Frankreich; Sowjetunion

    Kriegsdienst in einer Luftnachrichtentruppe (zuletzt Stabsgefreiter)

    Wehrmacht

    Mai 1945 - September 1946 - Feldkirchen bei Kleinhelfendorf; Bad Aibling (beide Oberbayern)

    US-amerikanische Kriegsgefangenschaft

    Juni 1946 - Wien

    Habilitation für Volkskunde

    Universität

    1946 - 1951 - Wien

    wissenschaftlicher Mitarbeiter

    Österreichisches Museum für Volkskunde

    1946 - 1981 - Wien

    Generalsekretär; seit 1958 Präsident

    Verein für Volkskunde

    1948 - 1981 - Wien

    Schriftleiter, seit 1972 mit Klaus Beitl (geb. 1929)

    Österreichische Zeitschrift für Volkskunde

    1951 - Wien

    außerordentlicher Titularprofessor

    Universität

    1952 - 1960 - Wien

    wissenschaftlicher Leiter; Kurator

    Österreichisches Museum für Volkskunde

    1960 - 1977 - Wien

    Direktor

    Österreichisches Museum für Volkskunde

    1973 - Wien

    Gründer

    Institut für Gegenwartsvolkskunde

    12. Dezember 1981 - Wien
  • Genealogie

    Vater Arnold Schmidt 1876–1961 aus Wien; Postbeamter
    Großvater väterlicherseits Arnold Schmidt 1836–1917 aus Kronberg (Niederösterreich); Postbeamter
    Großmutter väterlicherseits Leopoldine Schmidt, geb. Kaukel geb. 1835 aus Wien
    Mutter Rosa Schmidt, geb. Stadlmann 1876–1937 aus Wien; Hausmeisterin, Hausfrau
    Großvater mütterlicherseits Joseph Stadlmann geb. 1842 aus Klein-Neusiedl (Niederösterreich); Metalldreher
    Großmutter mütterlicherseits Maria Stadlmann, geb. Mälzer geb. 1846 aus Wiener Neustadt (Niederösterreich)
    Bruder Arnold Schmidt 1904–1962 aus Wien; Postbeamter; Gewerkschaftsfunktionär
    Heirat 22.12.1938 in Wien
    Ehefrau Margarete Schmidt, geb. Pass (Pahs) 1908–2002 aus Wien; Hausfrau
    Schwiegervater Johann Pass (Pahs) 1884–1959 aus Wien; Heeresverwaltungsangestellter; Sohn des Johann Pass (Pahs) (geb. 1842), Bildhauer in Wien
    Schwiegermutter Karoline (Karolina) Pass (Pahs), geb. Drobilek 1884–1946 aus Hannover
    Schwager Herbert Pass 1913–1983 aus Wien; Maler und Grafiker; Mitglied des Künstlerhauses Wien
    Kinder eine Tochter
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    Schmidt, Leopold (1912 – 1981)

    • Vater

      Arnold Schmidt

      1876–1961

      aus Wien; Postbeamter

      • Großvater väterlicherseits

        Arnold Schmidt

        1836–1917

        aus Kronberg (Niederösterreich); Postbeamter

      • Großmutter väterlicherseits

        Leopoldine Schmidt

        geb. 1835

        aus Wien

    • Mutter

      Rosa Schmidt

      1876–1937

      aus Wien; Hausmeisterin, Hausfrau

      • Großvater mütterlicherseits

        Joseph Stadlmann

        geb. 1842

        aus Klein-Neusiedl (Niederösterreich); Metalldreher

      • Großmutter mütterlicherseits

        Maria Stadlmann

        geb. 1846

        aus Wiener Neustadt (Niederösterreich)

    • Bruder

      Arnold Schmidt

      1904–1962

      aus Wien; Postbeamter; Gewerkschaftsfunktionär

    • Heirat

      in

      Wien

      • Ehefrau

        Margarete Schmidt

        1908–2002

        aus Wien; Hausfrau

  • Biografie

    alternativer text
    Leopold Schmidt (rechts), Volkskundemuseum Wien (InC)

    Schmidt entstammte einem kleinbürgerlichen, sozialdemokratisch geprägten Elternhaus und lernte bereits als Schüler das von Arthur Haberlandt (1889–1964) geleitete Österreichische Museum für Volkskunde kennen. Nach der Matura am humanistischen Gymnasium Kundmanngasse 1930 studierte er Germanistik, Volkskunde und Völkerkunde an der Universität Wien und wurde 1934 bei dem Germanisten Eduard Castle (1875–1959) mit der Dissertation „Untersuchungen zur Formgeschichte der deutschen Weihnachtsspiele“ zum Dr. phil. promoviert. Seit 1936 bearbeitete und kuratierte Schmidt die bis 1938 im Museum für Völkerkunde in der Wiener Hofburg aufbewahrte Sammlung für religiöse Volkskunde des Salzburger Privatgelehrten Rudolf Kriss (1903–1973). Schmidts erster Habilitationsversuch wurde 1938 durch den nationalsozialistischen Sprachwissenschaftler Anton Pfalz (1885–1958) aus politischen Gründen abgewiesen.

    Von 1939 bis 1945 leistete Schmidt in einer Telegrafenbaukompanie der Wehrmacht Kriegsdienst und nahm an den Feldzügen gegen Belgien und Frankreich sowie gegen die Sowjetunion teil. In dieser Zeit veröffentlichte er feuilletonistische und fachwissenschaftliche Arbeiten, u. a. in den „Hessischen Blättern für Volkskunde“, und bereitete bei Adolf Spamer (1883–1953) an der Universität Berlin seine Habilitation vor, deren Abschluss kriegsbedingt nicht abgeschlossen wurde. Nach kurzer US-amerikanischer Kriegsgefangenschaft wurde Schmidt 1946 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Österreichischen Museums für Volkskunde und erhielt im selben Jahr seine Venia Legendi an der Universität Wien.

    Mit seiner 1947 formulierten Definition der Volkskunde als „Wissenschaft vom Leben in überlieferten Ordnungen“ hob Schmidt zwar die Bedeutung traditioneller Kulturmuster in volkstümlichen Lebensformen der Gegenwart hervor, distanzierte sich aber von einer mythologisch und nationalistisch argumentierenden Kontinuitätsforschung, in der v. a. das Überdauern altgermanischer Kulturphänomene behauptet wurde. Das stieß unter einflussreichen Fachvertretern wie Haberlandt und Richard Wolfram (1901–1995) auf Ablehnung, fand im kulturpolitischen Diskurs der frühen Zweiten Republik jedoch Resonanz, wurde u. a. in nationalen Lexika, wie dem 1966/67 von Richard Bamberger (1911–2007) und Franz Maier-Bruck (1927–1982) herausgegebenen „Österreich-Lexikon“, popularisiert und prägte so das öffentliche Bild der Volkskunde in Österreich.

    Von 1948 bis 1981 war Schmidt Schriftleiter der renommierten, vom Verein für Volkskunde in Wien herausgegebenen „Österreichischen Zeitschrift für Volkskunde“, deren thematische Ausrichtung er – trotz zeitweiliger redaktioneller Mitarbeit von Fachkollegen wie Anton Dörrer (1886–1968), Viktor Geramb (1884–1958), Hanns Koren (1906–1985), Franz C. Lipp (1913–2002), Oskar Moser (1914–1996) und Josef Ringler (1893–1973) – bestimmte und in der er über weite Strecken alleiniger Autor des Rezensionsteils war. Da er bei den Besetzungen der Lehrstühle in Innsbruck (1949) und Graz (1955) nicht berücksichtigt wurde und sich mit einer 1951 verliehenen außerordentlichen Titularprofessur zufriedengeben musste, konzentrierte sich Schmidt v. a. auf seine Arbeit im Österreichischen Museum für Volkskunde, das er seit 1952 als wissenschaftlicher Leiter sowie Kurator und von 1960 bis 1977 als Direktor prägte. Die reichhaltige, großteils noch während der letzten Jahrzehnte der Donaumonarchie nach v. a. ästhetischen Gesichtspunkten als „Volkskunst“ zusammengetragene Sammlung des Museums präsentierte und dokumentierte Schmidt unter neuen kulturhistorischen Prämissen.

    Die große Bandbreite seines wissenschaftlichen Œuvres brachte Schmidt den Ruf eines der letzten Universalisten seines Fachs ein. Seine Bibliografie verzeichnet rund 1450 – einschließlich seiner extensiven Rezensionstätigkeit sogar über 4000 – Einzelpublikationen. Bereits in seiner als Habilitationsschrift eingereichten „Wiener Volkskunde“ (1940) behandelte Schmidt rezente Kulturphänomene, die bis dahin kaum berücksichtigt worden waren, etwa Kino, Schlager und populäre Lesestoffe. 1973 konnte er als wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften die Gründung des (1992 geschlossenen) Instituts für Gegenwartsvolkskunde durchsetzen – eine der ersten Einrichtungen des Fachs, die sich programmatisch der Beschreibung alltäglicher Lebensverhältnisse zum Ziel setzte. Die in Österreich seit Mitte der 1960er Jahre einsetzende, v. a. von der „Tübinger Schule“ um Hermann Bausinger (1926–2021) ausgehende sozialwissenschaftliche Neuorientierung der Volkskunde lehnte Schmidt hingegen ab und sah in ihr eine „Soziologisierung“ der Volkskunde, die nur zu „Zersetzungs- und Zertrümmerungserscheinungen des Faches“ führen würde.

    Schmidt konzentrierte seine Forschung demgegenüber auf eine erweiterte „Überlieferungskunde“, in der er sich gegenwärtigen Funktionsäquivalenten tradierter Symbol- und Kulturformen widmete. Er folgte oft innovativen Zugängen, die von der Fachwelt zuweilen ambivalent gesehen wurden. So trieb er bei seiner Beschäftigung mit bäuerlichem Arbeitsgerät zum einen, gestützt auf den reichhaltigen Bestand seines Museums, nüchtern-sachliche Realienforschung auf Grundlage ikonografischer, literarischer und archivalischer Quellen; zum anderen versuchte er, die „geistige“ und materielle Volkskultur zusammenzuführen und postulierte etwa am Beispiel von Sichel und Sense in schwer nachvollziehbarer Weise eine „Gestaltheiligkeit im bäuerlichen Arbeitsmythos“ (1952). Dies brachte ihm von Vertretern einer exakt historisch arbeitenden Volkskulturforschung wie Hans Moser (1903–1990) und Karl Meisen (1891–1973) den Vorwurf ein, eine neue mythologische Richtung in der Volkskunde etablieren zu wollen.

  • Auszeichnungen

    1937 Wilhelm Heinrich Riehl-Preis der deutschen Volkskunde der Herbert Stubenrauch-Verlagsbuchhandlung für „Versuch einer Wiener Großstadtvolkskunde“
    1953 Berater des Bundesdenkmalamts, Wien
    1957 Ehrenmitglied der Griechischen Gesellschaft für Volkskunde (Ellenike Laographike Etaireia), Athen
    1962 Vizepräsident des Österreichischen Landeskomitees des International Council of Museums
    1962 Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Burgenland
    1965 Kulturpreis des Landes Niederösterreich
    1967 Hofrat
    1968 Mitglied der Finnischen Altertumsgesellschaft, Helsinki
    1970 wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien
    1972 Mitglied der Königlichen Gustav-Adolfs-Akademie für schwedische Volkskultur, Uppsala
    1977 Brüder-Grimm-Preis der Universität Marburg an der Lahn
    1977 korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München (weiterführende Informationen)
    1978 Österreichisches Ehrenkreuz I. Klasse für Wissenschaft und Kunst
    1978 Wilhelm-Hartel-Preis der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien
  • Quellen

    Nachlass:

    nicht bekannt.

    Weitere Archivmaterialien:

    Archiv der Humboldt-Universität zu Berlin, Phil. Fak., Nr. 1365. (Habilitationsakte)

    Archiv der Universität Wien, Phil. Fak., Sch 8, PA Schmidt 3330. (Personalakte)

    Archiv des Österreichischen Museums für Volkskunde, PA Leopold Schmidt. (Personalakte)

    Filme:

    O du mein Österreich! Ein Museum stellt sich vor. Das Österreichische Museum für Volkskunde in Wien, Fernsehfilm v. Ingeborg Weber-Kellermann/Harald Schäfer, produziert vom Hessischen Rundfunk, 1976. (Kopie im Archiv des Österreichischen Museums für Volkskunde).

    Fahnen, Gesten und Symbole, Dokumentation über das Institut für Gegenwartsvolkskunde, ORF/FS 1, Studio Burgenland, 29.4.1979.

  • Werke

    Monografien:

    Untersuchungen zur Formgeschichte der deutschen Weihnachtsspiele, 1934. (Diss. phil.)

    Rudolf Kriß/Leopold Schmidt, Führer durch die Sammlung für deutsche religiöse Volkskunde, 1936.

    Wiener Volkskunde. Ein Aufriß, 1940. (Habilitationsschrift) (Onlineressource)

    Zwischen Bastei und Linienwall. Wiener Vorstädte und ihre Gäste, 1947.

    Vor gotischen Flügelaltären, 1948.

    Geschichte der österreichischen Volkskunde, 1951. (Onlineressourcen)

    Gestaltheiligkeit im bäuerlichen Arbeitsmythos. Studien zu den Ernteschnittgeräten und ihrer Stellung im europäischen Volksglauben, 1952. (Onlineressource)

    Bauernwerk in der alten Welt Europa, Asien, Afrika. Katalog der gleichnamigen Ausstellung, 1954. (Onlineressource)

    Die Entdeckung des Burgenlandes im Biedermeier. Studien zur Geistesgeschichte und Volkskunde Ostösterreichs im 19. Jahrhundert, 1959.

    Das Österreichische Museum für Volkskunde. Werden und Wesen eines Wiener Museums, 1960. (Onlineressource)

    Volksglaube und Volksbrauch. Gestalten – Gebilde – Gebärden, 1966, japan. Übersetzung des Aufsatzes „Brauch ohne Glaube“ in: Annals of the College of General Education 2 (Mai 1989), S. 51–79.

    Volkskunde von Niederösterreich, 2 Bde., 1966/72, Registerbd. 1974.

    Werke der alten Volkskunst. Gesammelte Interpretationen, 1979.

    Aufsätze und Artikel:

    Ich tritt herein ganz knödelfest, in: Wiener Zeitschrift für Volkskunde 36 (1931), S. 101 f. (Onlineressource)

    Forschungsaufgaben der volkskundlichen Sammlungen, in: Hessische Blätter für Volkskunde 38 (1940), S. 36–72.

    Die Volkskunde als Geisteswissenschaft, in: Mitteilungen der Österreichischen Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Prähistorie 73/77 (1947), S. 115–137, Wiederabdr. in: Klaus Beitl (Hg.), Gedenkschrift für Leopold Schmidt (1912–1981) zum 70. Geburtstag, 1982, S. 26–57 (Onlineressource), japan. Übersetzung in: Journal of International Affairs (Juli 1989), Nr. 89, S. 9–52.

    Die Stellung der Volkskunde im Gefüge der Geisteswissenschaften, in: Actes du congrés 1955, S. 21–31.

    Probleme der Gegenwartsvolkskunde, in: Anzeiger der philosophisch-historischen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 90 (1973), Nr. 19, S. 262–282 und in: Mitteilungen des Instituts für Gegenwartsvolkskunde 1 (1973).

    Volkskunde in der Gegenwart. Hinweise und Randbemerkungen, in: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde. Neue Serie 35 (1981), S. 1–40. (Onlineressource)

    Autobiografie:

    Curriculum vitae. Mein Leben mit der Volkskunde, 1982. (die im Verlag des Vereins für Volkskunde gedruckte Publikation wurde von Schmidt nach Erscheinen zurückgezogen und existiert nur als Kopie in Privatbesitz; ein Widmungsexemplar befindet sich in der Bibliothek des Österreichischen Museums für Volkskunde)

    Bibliografie:

    Klaus Beitl (Hg.), Leopold Schmidt Bibliographie. Verzeichnis der wissenschaftlichen Veröffentlichungen 1930–1977, 1977, S. 12–243. (Onlineressource)

    Klaus Beitl (Hg.), Gedenkschrift für Leopold Schmidt (1912–1981) zum 70. Geburtstag, 1982, S. 58–96. (Onlineressource)

  • Literatur

    Monografien:

    Ingeborg Weber-Kellermann/Adreas C. Bimmer/Siegfried Becker, Einführung in die Volkskunde/Europäische Ethnologie, 2003, S. 119 f. u. 142.

    Margarete Grandner/Gernot Heiss/Oliver Rathkolb (Hg.), Zukunft mit Altlasten. Die Universität Wien 1945 bis 1955, 2005, S. 211–221.

    Herbert Nikitsch, Auf der Bühne früher Wissenschaft. Aus der Geschichte des Vereins für Volkskunde, 2006. (Onlineressource)

    Aufsätze und Artikel:

    Olaf Bockhorn, „Mit all seinen völkischen Kräften deutsch“: Germanisch-deutsche Volkskunde in Wien, in: Wolfgang Jacobeit/Hannjost Lixfeld/Olaf Bockhorn (Hg.), Völkische Wissenschaft. Gestalten und Tendenzen der deutschen und österreichischen Volkskunde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, 1994, S. 560–575.

    Gertraud Liesenfeld/Herbert Nikitsch, Neubeginn und verfehlte Sachlichkeit. Zur Volkskunde Leopold Schmidts, in: ebd., S. 603–616.

    Wolfgang Brückner, Ordnungsdiskurse in den Kulturwissenschaften, in: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde. Neue Serie 53 (1999), S. 457–497. (Onlineressource)

    Herbert Nikitsch, Leopold Schmidt und die Lösung des Gordischen Knotens, in: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde. Neue Serie 57 (2003), S. 1–21. (Onlineressource)

    Wolfgang Brückner, Leopold Schmidt und das deutschsprachige Mitteleuropa, in: ebd., S. 23–36. (Onlineressource)

    Herbert Zeman, Erinnerungen an Leopold Schmidt, in: ebd., S. 37–44. (Onlineressourcen)

    Klaus Beitl, Art. „Schmidt, Leopold“, in: Enzyklopädie des Märchens, Bd. 12, hg. v. Kurt Ranke/Rolf Wilhelm Brednich/Hermann Bausinger, 2007, Sp. 100–105.

    Olaf Bockhorn, „...die venia legendi für Volkskunde erteilt...“. Zur Besetzung der Professur für germanisch-deutsche Volkskunde an der Universität Wien, in: Mitchell G. Ash/Wolfram Nieß/Ramon Pils (Hg.), Geisteswissenschaften im Nationalsozialismus. Das Beispiel der Universität Wien, 2010, S. 199–224.

    Martin Scharfe, Gestalt und Heiligkeit der Groteske. Leopold Schmidt zum hundertsten Geburtstag, in: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde. Neue Serie 66 (2012), S. 3–53. (P) (Onlineressource)

    Olaf Bockhorn/Herbert Nikitsch, „...die venia legendi für Volkskunde erteilt...“. Die beiden Habilitationen von Leopold Schmidt. Eine kommentierte Dokumentation, in: ebd., S. 101–128. (Onlineressource)

    Würdigungen und Nachrufe:

    Adalbert Riedl, Heimat bist du großer Söhne... Univ. Prof. Dr. Leopold Schmidt zu seinem 50. Geburtstag, in: Volk und Heimat 15 (1962), Nr. 7, S. 3–5.

    Hanns Koren, Geleitwort, in: Klaus Beitl (Hg.), Volkskunde. Fakten und Analysen. Festgabe für Leopold Schmidt zum 60. Geburtstag, 1972, S. 1–5. (Onlineressource)

    Leopold Kretzenbacher, Mein Freund Leopold Schmidt, in: Klaus Beitl (Hg.), Leopold Schmidt Bibliographie (1930–1977), 1977, S. 5–11. (Onlineressource)

    Michael Martischnig, Leopold Schmidt (1912–1981), in: Burgenländische Heimatblätter 44 (1982), S. 1–11. (Onlineressource)

    Klaus Beitl (Hg.), Gedenkschrift für Leopold Schmidt (1912–1981) zum 70. Geburtstag, 1982, S. 95–100. (Onlineressource)

    Elfriede Moser-Rath, Leopold Schmidt (1912–1981), in: Fabula. Zeitschrift für Erzählforschung 23 (1982), S. 296–298.

    Leopold Kretzenbacher, Leopold Schmidt. 15.3.1912–12.12.1981, in: Jahrbuch der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, 1982. (P) (Onlineressource)

    Wolfgang Brückner, Erinnerungen und Reflexionen zum Tode Leopold Schmidts, in: Bayerische Blätter für Volkskunde 9 (1982/83), S. 8–15.

  • Onlineressourcen

  • Porträts

    Gemälde (Öl/Leinwand) v. Herbert Pass (1913–1983), 1942, Verbleib unbekannt, Fotografie in: Archiv des Österreichischen Museums für Volkskunde, Wien.

    Gemälde (Öl/Leinwand) v. Viktor Lederer (1935–2017), 1977, Österreichisches Museum für Volkskunde, Archiv.

    Fotografie (Fotograf/Datum unbekannt), Abbildung in: Musikerziehung. Zeitschrift zur Erneuerung der Musikpflege 6 (1952/53), H. 1, o. S.

    Fotografie (Fotograf/Datum unbekannt), Abbildung in: Österreichische Hochschulzeitung 6 (1954), Nr. 12, S. 2.

    Fotografie (Fotograf/Datum unbekannt), Abbildung in: Volk und Heimat 15 (1962), Nr. 7, S. 3.

    Fotografie v. J. Mraz, 1977, Abbildung in: Klaus Beitl (Hg.), Leopold Schmidt Bibliographie (1930–1977), 1977, Frontispiz. (Onlineressource)

    Fotografie v. Hans Gruber, 1977, Abbildung in: Klaus Beitl (Hg.), Gedenkschrift für Leopold Schmidt (1912–1981) zum 70. Geburtstag, 1982, nach S. 16. (Onlineressource)

  • Autor/in

    Herbert Nikitsch (Wien)

  • Zitierweise

    Nikitsch, Herbert, „Schmidt, Leopold“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.01.2024, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118608878.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA