Lebensdaten
1786 – 1869
Geburtsort
Leipzig
Sterbeort
Leipzig
Beruf/Funktion
Jurist ; Professor der Rechte in Königsberg
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 116101423 | OGND | VIAF: 30278782
Namensvarianten
  • Beck, Johann Ludwig Wilhelm
  • Beck, Ioannes Ludovicus Guilielmus
  • Beck, Ioannes Lvdovicvs Gvilielmvs
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Aus dem Register von NDB/ADB

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Beck, Johann Ludwig Wilhelm, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116101423.html [19.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Beck: Johann Ludwig Wilhelm B., sächsischer Jurist, geb. zu Leipzig 27. October 1786, daselbst 14. Februar 1869, war der erstgeborne Sohn des Leipziger Professors der griechischen und römischen Litteratur und Seniors der philosophischen Facultät Dr. Chr. D. Beck (s. o.) In Leipzig als Jurist ausgebildet, unter des Vaters Decanat 1805 Dr. phil. und Magister aa. ll. geworden,|1809 als Privatdocent in der philosophischen Facultät habilitirt und als Dr. jur. promovirt, wurde er im Februar 1812 als ordentlicher Professor der Rechte an die Universität Königsberg berufen, kehrte aber, vertrieben durch die Kriegsunruhen, schon im December 1812 von dort nach Leipzig zurück und nahm die alsbald (Februar 1813) an ihn gelangende Berufung als Regierungsrath in die Landesregierung Karl Augusts zu Weimar an. Im September des folgenden Jahres gab er diese Stellung auf, wandte sich nach Leipzig zurück und trat als Assessor in den dortigen Schöppenstuhl. Damit beginnt seine fast 50jährige ausgezeichnete Richterthätigkeit. Nach Auflösung des Schöppengerichts ging er (1835) als erster Rath zu dem neuerrichteten Appellationsgericht in Leipzig über, wurde (1837) dessen erster Präsident und blieb es über ein Vierteljahrhundert (bis September 1863) als Nestor der sächsischen Juristen, hochangesehen wegen seiner Arbeitskraft, seines Scharfblicks, seiner reichen Erfahrung. Aus dem Leipziger Appellhofe unter seiner Leitung gingen namhafte Staatsmänner und Gelehrte, wie Staatsminister von Watzdorf in Weimar, Geheimrath K. G. von Wächter in Leipzig, u. a. als Richter hervor. — B. wirkte an der Leipziger Hochschule als Docent der Rechte, dann (seit 1819) bis zu seinem Tode als Prof. extraord. der Rechte. — Als Fachgelehrter veröffentlichte er u. a. 1825—36 eine seiner Zeit beliebte Octavausgabe und 1829—1837 eine Quartausgabe des Corpus iuris. civ. (Dazu erschien 1823 ein „Prodromus"). Eine „Anleitung zum Referiren und Decretiren“ gab er 1839 heraus. — Bei seinem 25jährigen Appellrichterjubiläum wurde er k. sächs. Geheimrath.

    • Literatur

      Nekrolog (von Prof. Dr. R. Klotz) in der wissenschaftlichen Beilage der Leipziger Zeitung, Jahrgang 1870 Nr. 2—4.

  • Autor/in

    Whistling.
  • Zitierweise

    Whistling, "Beck, Johann Ludwig Wilhelm" in: Allgemeine Deutsche Biographie 2 (1875), S. 215-216 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116101423.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA