Genealogie

V Hzg. Heinrich II. v. Limburg († 1167, s. NDB VIII);
M Mathilde v. Saffenberg;
⚭ Sophia, vermutl. T d. Gf. Simon v. Saarbrücken († 1181/82);
K, u. a. Heinrich v. Wassenberg († n. 1215), Hzg. Walram IV. v. L. († 1226), →Simon († 1195), Erwählter v. Lüttich (seit 1194), Kardinal;
E Hzg. Heinrich IV. v. L. († 1246/47, s. NDB VIII).

Biographie

Offensichtlich im Rahmen der territorialen Entwicklung beziehungsweise der dadurch ausgelösten Gegensätze kam es 1172 zu einem Kriege zwischen H. und Graf Heinrich dem Blinden von Namur und Luxemburg, der bei Graf Balduin von Hennegau Unterstützung fand. H. versuchte, seinen Einfluß in den Trierer Raum auszudehnen, als er 1183 auf die Trierer Bischofswahl Einfluß nahm, aber hinsichtlich seines Kandidaten Folkmar auf den Widerstand Kaiser Friedrichs stieß, was zu langen Wirren Anlaß gab. H. unterstützte Heinrich I. von Brabant bei dessen Bemühung um die Wahl Alberts von Löwen zum Bischof von Lüttich. 1193 versuchte er, gegen den vom Grafen von Hennegau gestützten Albert von Rethel seinen Sohn Simon auf den Bischofsstuhl in Lüttich zu bringen. Simon, dessen Wahl vom Papst nicht anerkannt wurde, erhielt dann in Rom den Kardinalspurpur. Die Wahl führte zu einem Kriege zwischen H. und dem Grafen von Hennegau. In der Auseinandersetzung zwischen Staufern und Welfen stand er auf der Seite Ottos IV., für den er 1214 mit bei Bouvines kämpfte.

Literatur

s. Heinrich IV. v. Limburg.

Autor/in

Zitierweise

Neu, Heinrich, "Heinrich III." in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 367 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136720811.html#ndbcontent