Gilbert, Jean (Künstlername)
- Lebensdaten
- 1879 – 1942
- Geburtsort
- Hamburg
- Sterbeort
- Buenos Aires (Argentinien)
- Beruf/Funktion
- Operettenkomponist ; Komponist ; Musiker
- Konfession
- jüdisch
- Normdaten
- GND: 119539632 | OGND | VIAF: 29722968
- Namensvarianten
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- Winterfeld, Max (eigentlich)
- Gilbert, Jean (Künstlername)
- gilbert, jean
- Winterfeld, Max (eigentlich)
- winterfeld, max
- Gilbert, Juan
- Wintherfeld, Max (eigentlich)
- wintherfeld, max
- mehr
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * musiconn - Für vernetzte Musikwissenschaft
- Personen im Fachinformationsdienst Darstellende Kunst
- * Internationales Quellenlexikon der Musik (RISM)
Objekt/Werk(nachweise)
Porträt(nachweise)
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Genealogie
V David Winterfeld (* 1851), Kaufm. in H., S d. Mützenmachers Moses aus Rosterczewo u. d. Jette Dessau;
M Caroline (* 1854), T d. Moses Berend Dessau, Essighändler in H., u. d. Eva Müller; Vorfahren d. M waren holländ. Synagogensänger;
Om →Bernh. Dessau (Ps. B. Dessoux, 1861-1923), Konzertmeister in Berlin;
Vt Paul Dessau (* 1894), Komponist, Mitarbeiter v. Bert Brecht; ⚭ 1) Hamburg 1899 Rosa, T d. Kaufm. Ephraim Wagner in H. u. d. Betty Heimannson, 2) N. N.;
1 S aus 1) Henry (* 1901, Ps. Robert Gilbert, Harry Roberts, David Weber), Komponist (Filmmusik, Schlager) u. Textdichter, 3 T aus 2. -
Biographie
G. erhielt seine Ausbildung als Pianist vor allem am Klindworth-Scharwenka-Konservatorium zu Berlin. Seit 1897 war er Theaterkapellmeister in wechselnden Engagements und dirigierte zeitweise auch die Kapellen des Zirkus Hagenbeck und des Apollo-Varietés in Berlin. 1903 wurde seine Operette „Der Prinzregent“ in Hamburg uraufgeführt. Den ersten großen Erfolg errang er aber 1910 mit der Operette „Die keusche Susanne“. Von da an lebte er als freischaffender Komponist in Berlin. Aus politischen Gründen wanderte er mit seiner Familie 1933 aus Deutschland aus und lebte nach Aufenthalten in Frankreich, Spanien und England in Buenos Aires. – G. war ein äußerst produktiver Komponist (über 50 Bühnenwerke) der sogenannten Berliner Operette und widmete sich auch der Tonfilm-Musik. Große, über den Tageserfolg seiner Operetten hinausreichende Popularität erlangte G. durch seine in die Bühnenwerke eingefügten, sowohl textlich als auch musikalisch zugkräftigen Massenschlager, die teilweise bis heute lebendig sind (Puppchen, du bist mein Augenstern; Ja, das haben die Mädchen so gerne).
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Werke
Weitere Operetten u. a. Poln. Wirtsch., 1910;
Das Autoliebchen, 1912;
Die Frau im Hermelin, 1918;
Die Braut d. Lucullus, 1921;
Katja d. Tänzerin, 1922. -
Literatur
E. Nick, in: MGG V, Sp. 116 ff. (W, L).
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Autor/in
Ernst Waeltner -
Zitierweise
Waeltner, Ernst, "Gilbert, Jean" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 391 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119539632.html#ndbcontent