Lebensdaten
1902 – 1974
Geburtsort
Wien
Sterbeort
Genf
Beruf/Funktion
Dirigent
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 119189305 | OGND | VIAF: 22327739
Namensvarianten
  • Krips, Josef
  • Krips, J.
  • Krips, Joef
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Zitierweise

Krips, Josef, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd119189305.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Josef (1866–1927), Arzt in W.;
    M Luise Haidvogel (* 1880);
    B Henry (Heinrich, * 1912), Dirigent, Komponist, seit 1969 Leiter d. South Australian Symphony Orch.;
    - 1) 1925 Maria Rotsch, 2) Wien 1969 Harrietta (* 1938), Musikprof., T d. Dr. iur. Ottokar Frhr. v. Procházka (* 1912), Rechtskonsulent d. österr. Bundeshandelskammer, u. d. Maria Dressler.

  • Biographie

    K. besuchte das Gymnasium in Wien und begann früh mit dem Musikstudium, zunächst in Form von Privatunterricht, sodann auf der Wiener Musikakademie als Schüler von F. v. Weingartner u. E. Mandyczewski. Kurze Zeit war die Violine sein Hauptfach, bald jedoch entschloß er sich für die Dirigentenlaufbahn. 1921 wurde er Korrepetitor, Chor- und Kapellmeister an der Wiener Volksoper, 1924 Opernchef in Aussig, ein Jahr später 1. Kapellmeister in Dortmund. 1926-33 wirkte er als Generalmusikdirektor am Bad. Staatstheater in Karlsruhe, wo auch die Leitung der Symphoniekonzerte in seinen Händen lag. Von hier aus ging er 1933 als Dirigent an die Wiener Staatsoper und gehörte 1933-38 als Professor dem Lehrkörper der Musikakademie an. Nach der Besetzung Österreichs wurde er aus rassischen Gründen mit Berufsverbot belegt, kehrte indessen 1945 zur Wiener Staatsoper zurück. Mit dem Ensemble der Wiener Oper und den Wiener Philharmonikern unternahm er zahlreiche Gastspielreisen, die ihn, insbesondere als Mozartinterpreten, in der ganzen Welt bekannt machten. 1950-54 war ihm die Leitung des London Symphony Orchestra anvertraut. Hierauf stand er zehn Jahre lang an der Spitze des Buffalo Philharmonic Orchestra, 1963-70 des San Francisco Orchestra. 1970 wurde er zum künstlerischen Berater und Chefdirigenten der Wiener Symphoniker ernannt. Die Wiener Staatsoper zählte K. seit 1968 zu ihren Ehrenmitgliedern.

  • Literatur

    E. Werba, in: Österr. Musikzs. 29, 1974, H. 11, S. 563;
    Riemann.

  • Porträts

    in: H. Kralik, Das gr. Orchester, 1952.

  • Autor/in

    Wilhelm Zentner
  • Zitierweise

    Zentner, Wilhelm, "Krips, Josef" in: Neue Deutsche Biographie 13 (1982), S. 48 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119189305.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA